Infrarot-Licht - Wirkung, Anwendung & Nutzen
Infrarot-Licht - Wirkung, Anwendung & Nutzen
Infrarottherapie wird im Alltag häufig automatisch mit Wärme gleichgesetzt. Physikalisch betrachtet ist Infrarot jedoch zunächst einmal Licht. Und je nach Wellenlänge und Art der Anwendung kann dieses Licht sehr unterschiedliche Effekte entfalten.
In diesem Artikel geht es bewusst nicht um klassische Heizmatten oder reine Tiefenwärme. Im Fokus steht das Infrarot-Licht – also jene Form, die ohne starke Erwärmung arbeitet und in der Lichttherapie vor allem im Zusammenhang mit Hautgesundheit, Kollagenbildung und zellnahen Prozessen genutzt wird. Wenn Du Dich für lichtbasierte Anwendungen interessierst, hilft Dir dieser Überblick dabei, Infrarot besser einzuordnen.
Was ist Infrarot-Licht?
Infrarot-Licht liegt im Lichtspektrum direkt unterhalb des sichtbaren roten Lichts. Du kannst es nicht sehen, Deine Haut kann es jedoch wahrnehmen. Je nach Wellenlänge unterscheidet man grob:
- Nahes Infrarot (Infrarot-A-Strahlung) – lichtnah, geringe Wärmeentwicklung
- Mittleres Infrarot (Infrarot-B-Strahlung) – stärker thermisch geprägt
- Fernes Infrarot (Infrarot-C-Strahlung) – überwiegend Wärmewirkung
Für lichtbasierte Anwendungen im Bereich Haut und Kollagen wird vor allem der nahe Infrarotbereich genutzt. Genau hier unterscheidet sich Infrarot-Licht klar von klassischer Infrarot-Tiefenwärme.
Infrarot-Licht vs. Infrarot-Tiefenwärme
Im Alltag begegnen Dir Begriffe wie Infrarotmatte, Heizmatte, Wärmematte oder Tiefenwärme oft Synonym. Technisch betrachtet handelt es sich dabei jedoch um unterschiedliche Konzepte, die klar voneinander getrennt werden sollten.
Infrarot-Tiefenwärme arbeitet primär mit den thermischen Eigenschaften des Infrarots. Sie wird eingesetzt, um die Muskulatur zu entspannen oder die Durchblutung zu unterstützen und wird von vielen als besonders wohltuend empfunden.
Infrarot-Lichttherapie hingegen nutzt die photobiologischen Eigenschaften des Infrarots. Der Fokus liegt auf gezielten Lichtimpulsen (Photonen), die mit biologischem Gewebe interagieren. Dabei steht nicht das Erwärmen des Körpers im Vordergrund, sondern die lichtbasierte Wirkung auf hautnahe und zelluläre Prozesse.
Infrarot-Lichttherapie: Wirkung & Einordnung
In der Forschung wird Infrarot-Lichttherapie dem Bereich der sogenannten photobiologischen Anwendungen zugeordnet. Das bedeutet: Es geht nicht primär um Wärme, sondern um die Wirkung von Licht (Photonen) auf biologisches Gewebe.
Besonders im nahen Infrarotbereich (IR-A) wird untersucht, wie Lichtimpulse Prozesse in der Haut begleiten können. Dazu zählen unter anderem regenerationsbezogene Abläufe, kollagenabhängige Prozesse sowie lichtabhängige Vorgänge auf Zellebene.
In der Praxis kommt Infrarot-Lichttherapie deshalb häufig im Bereich der Gesichtsanwendung, der Hautpflege oder als ergänzende Lichttherapie zum Einsatz. Wie Du die Wirkung wahrnimmst, ist individuell und hängt unter anderem von Wellenlänge, Anwendungsdauer, Abstand zur Haut, Hauttyp und Regelmäßigkeit ab.
Zuhause nutzen: Anwendung und Alltag
Moderne Geräte ermöglichen heute eine Infrarot-Lichttherapie zu Hause. Dabei spielt vor allem die Alltagstauglichkeit eine zentrale Rolle. Ein geeignetes Infrarot-Therapie-Gerät sollte klar definierte Lichtparameter besitzen und im nahen Infrarotbereich arbeiten.
Wichtig ist dabei: Nicht hohe Temperaturen stehen im Vordergrund, sondern eine kontrollierte Lichtabgabe, die sich angenehm und ohne Aufwand in bestehende Routinen integrieren lässt.
Je nach Konzept kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz – von Infrarot-Lichttherapie-Geräten über therapeutische Infrarotkabinen bis hin zu flächigen Anwendungen wie einer Infrarotmatte. Entscheidend ist weniger die Bauform als die Frage, ob sich die Anwendung regelmäßig, entspannt und ohne Überforderung nutzen lässt.
Infrarot-Licht alltagstauglich nutzen
Wenn Du Infrarot-Licht im Zusammenspiel mit weiteren Anwendungen nutzen möchtest, bietet die VitaMat® ein ganzheitliches Konzept aus Licht, Tiefenwärme und Frequenzen.
➜ VitaMat® entdeckenFazit: Infrarot-Licht bewusst einsetzen
Infrarot-Licht ist mehr als nur Wärme. Richtig eingeordnet und bewusst genutzt, kann es ein sanfter Impuls für Haut, Gewebe und zellnahe Prozesse sein. Entscheidend ist nicht die Intensität, sondern das Verständnis dafür, welche Form von Infrarot eingesetzt wird und warum.
Wird Infrarot-Licht ohne starke Hitze angewendet, steht nicht das kurzfristige Wohlgefühl im Vordergrund, sondern eine ruhige, regelmäßige Unterstützung natürlicher Abläufe. Genau darin liegt für viele der Reiz: eine Anwendung, die sich unkompliziert in den Alltag integrieren lässt und nicht überfordert.
Als Teil eines ganzheitlichen Konzepts – gemeinsam mit bewussten Routinen, ausreichend Ruhe und Bewegung – kann Infrarot-Licht eine stimmige Ergänzung sein. Nicht als schnelle Lösung, sondern als kontinuierlicher Begleiter für mehr Balance und ein bewusstes Verständnis von Hautgesundheit.